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26. März 2012
Ist es um Ludger draußen feucht, bleiben auch die Kornböden leicht.
25. März 2012
An Mariä Verkündigung kommen die Schwalben wiederum.
An Mariä Verkündung hell und klar, ist ein Segen für das ganze Jahr.
Die Maria bindet die Reben auf und nimmt auch noch leichten Frost in Kauf.
Hat’s nach der Mariennacht gefroren, werden noch 40 Fröste geboren.
Ist Mariä schön und hell, kommt viel Obst auf alle Fäll’.
Kommen noch Nebel nach diesem Tag – den Reben kein Frost mehr schaden mag.
Schöner Verkündungsmorgen befreit von vielen Sorgen.
Sternenmengen am Verkündungsmorgen befreit den Landmann von vielen Sorgen.
War vor Mariä Verkündung der Nachthimmel hell und klar, bedeutet es ein gutes Wetterjahr.
Wenn Maria sich verkündet, Storch und Schwalbe heimwärts findet.
24. März 2012
(Die katholische Liturgiereform von 1969 verlegte den Gedenktag auf den 29. September.)
Scheint auf Sankt Gabriel die Sonn’, hat der Bauer viel Freud’ und Wonn.
21. März 2012
Wie das Wetter sich zeigt nach Benedikt eine Woche lang, so zeigt’s sich auch den ganzen Sommer lang.
Der Benedikt leitet deine Hand, säest du mit ihm die Frucht ins Land.
Soll das Korn gar üppig stehen, so soll man es an St. Benedikt säen.
Willst du Gerste, Erbsen, Zwiebeln dick, so säe sie nach St. Benedikt.
St. Benedikt, der macht die Möhren dick.
Nach Benedikt, da achte wohl, dass man den Hafer säen soll.
Nach Benedikt, da achte wohl, dass man jetzt alles säen soll.
Nach des Benedikten Tag, man Erbsen und Zwiebeln legen mag.
An Romanus (29. Februar) und Lupizinius, die Sonne scheinen muss.
20. März 2012
Wie das Wetter am Frühlingsanfang, so ist es den ganzen Sommer lang.
Wie das Wetter um den Frühlingsanfang, so hält es sich meist den Sommer lang.
Wie sich die Sonne zum Frühling wendet, so auch unser Sommer endet.
19. März 2012
Josephi klar, ein gutes Jahr.
Hat der Matthias (24. Februar) endlich seine Hack’ verloren, wird der Joseph schon das Eis durchbohren.
Ist es an Josephus klar, wird es ein gesegnet’ Jahr.
Ist’s am Josephstag klar, folgt ein fruchtbar Jahr.
Ist es am Josephstage schön, kann es nur gut weitergeh’n.
Bringt Rosamunde (11. März) Sturm und Wind, so ist Sibylla uns gelind.
17. März 2012
Ist Gertrud sonnig, wird’s dem Gärtner wonnig.
Die Gertrud mit dem frommen Sinn, sie ist die erste Gärtnerin.
Friert’s an Gertrud der Winter noch vierzig Tage nicht ruht.
Sieht Sankt Gertrud Eis, wird das ganze Jahr nicht heiß.
12. März 2012
Weht um Gregori stark der Wind, noch 40 Tage windig sind.
Gregor zeigt dem Bauern an, dass im Feld er säen kann.
Der Gregor zeigt dem Bauern an, ob er die Saat jetzt säen kann, denn so, wie sich Gregori stellt, so muss er mit der Saat aufs Feld.
Um den Tag des St. Gregor, da kommen auch die Schwalben vor.
An Gregor kommt die Schwalbe über des Meeres Port – und an Bartholomäus (24. August) ist sie dann wieder fort.
Nach dem Tag des Gregorei legt auch die wilde Ent’ ihr Ei.
11. März 2012
Sturm und Wind an Rosamunde bringen eine gute Kunde.
Bringt Rosamunde Sturm und Wind, so ist Sybilla (29. April) uns gelind.
10. März 2012
40 Ritter mit Eis und Schnee, tun dem Ofen noch 40 Tage weh.
Die 40 Ritter gar noch mit Eis und Schnee, die tun den Öfen noch lange weh.
Regen den die Vierzig senden, wird erst nach 40 Tagen enden.
Wie das Wetter auf 40 Märtyrer fällt, 40 Tage dasselbe anhält.
Wie es an 40 Ritter wittert, wittert es noch 40 Tage.
Wie unser Wetter auf 40 Ritter fällt, es sich noch 7 Wochen hält.
7. März 2012
Perpetua und Felizitas, die bringen uns das erste Gras im Märze.
6. März 2012
Um den Tag des Fridolin, da zieht der letzte Winter hin.
Nach Fridolin, da zieht der Winter hin.
Mit ihren Schafen wieder hin, so zieh’n die Schäfer an Fridolin.
Nach dem Tag des Fridolein, da muss der Pflug auf dem Felde sein.
3. März 2012
Sankt Kunigund macht warm von unt’.
Lachende Kunigunde, die bringt uns frohe Kunde. (Regen an diesem Tag sollte kein gutes Zeichen für die kommende Ernte sein!)
War Kunigunde tränenschwer, so bleibt oft die Scheuer leer.
Ist die Kunigunde tränenschwer, bleiben Scheuer und Fass oft leer.
Wenn es schon donnert um die Kunigund, treibt es der Winter noch lange bunt.
Wenn es an Kunigunden friert, der Frost noch 40 Nächte regiert.
1. März 2012
Regnet’s stark an Albinus, macht’s dem Bauern viel Verdruss.
Sankt Albin im Regen, kein Erntesegen.
Wenn’s an Sankt Albin regnet, gibt es weder Heu noch Stroh.
Der März soll wie ein Wolf kommen und wie ein Lamm gehen.
Ein fauler, feuchter März ist jedes Bauern Schmerz.
Märzgrün ist bald wieder hin.
Märzensonne – kurze Wonne.
Schnee, der erst im Märzen weht abends kommt und gleich vergeht.
Siehst du im März gelbe Blumen im Freien, magst du getrost deinen Samen streuen.
Säst du im März zu früh ist’s oft vergeb’ne Müh’.
Wie’s im März regnet, wird’s im Juni regnen.
Gibt’s im März zu vielen Regen, bringt die Ernte wenig Segen.
Märzenstaub bringt Gras und Laub.
Lässt der März sich trocken an, bringt er Brot für jedermann.
Märzenstaub und Märzenwind guten Sommers Vorboten sind.
Auf Märzenregen folgt kein Sonnensegen.
28. Februar 2012
Wenn sich Sankt Walburgis zeigt, der Birkensaft nach oben steigt.
Sankt Roman hell und klar bedeutet ein gutes Jahr.
27. Februar 2012
Alexander (26. Februar) und Leander riechen Märzenluft miteindander.
25. Februar 2012
Wenn sich Sankt Walburgis zeigt, der Birkensaft nach oben steigt.
24. Februar 2012
Schließt Petrus (22. Februar) die Wärme auf und der Matthias dann wieder zu, so friert das Kalb noch in der Kuh.
Der Matthias bricht’s Eis, doch sacht’, sonst kommt die Kälte im Frühjahr zu Macht.
Der Matthias, ja der bricht das Eis, und hat er keins, so macht er eins.
War es an Matthias kalt, auch der Frost noch lang anhalt.
Ist es an St. Matthias kalt, hat die Kälte noch lang Gewalt.
Wenn neues Eis Matthias bringt, so friert es noch 14 Tage; wenn noch so schön die Lerche singt – die Nacht bringt neue Plage.
Trat Matthias stürmisch ein, kann’s bis Ostern Winter sein.
Hat der Matthias endlich seine Hack’ verloren, wird der Joseph (19. März) schon das Eis durchbohren.
Die Sonne an Matthias, die wirft ‘nen heißen Stein ins Eis.
Der Matthias hat uns lieb, er gibt dem Baum den ersten Trieb.
Nach dem Matthais, da geht kein Fuchs mehr übers Eis.
Nach dem Matthais, da trinkt die Lerche aus dem Gleis.
Wenn der Matthias kommt herbei, legt das Huhn das erste Ei.
Bald nach dem Matthiastag, da springen die Frösche in den Bach.
Imker, am Matthiastag, deine Biene fliegen mag.
22. Februar 2012
Der Klemens (23. November) uns den Winter bringt, // St. Petri Stuhl dem Frühling winkt; // den Sommer bringt uns St. Urban (25. Mai), // der Herbst fängt nach dem Barthel (24. August) an.
Wenn’s friert auf Petri Stuhlfeier, friert’s noch vierzehnmal heuer.
Weht es sehr kalt um Petri Stuhl, denn bleibt’s noch 14 Tag kuhl.
Die Nacht zu Petri Stuhl zeigt an, was wir noch 40 Tag für Wetter han.
Ist Petri Stuhlfeier kalt, hat der Winter noch 40 Tage Gewalt.
War’s in der Petersnacht sehr kalt, hat der Winter noch lange Gewalt.
Ist St. Petrus kalt, hat die Kält’ noch lang Gewalt.
Petri Stuhlfeier kalt, da wird der Winter sehr alt.
Gefriert es in der Petersnacht, dann auch noch lang das Eise kracht.
Hat Petri Stuhlfeier noch viel Eis und viel Ost (= Wind), bringt der Februar noch starken Frost.
Nach der Kälte der Petersnacht, verliert bald der Winter seine Kraft.
Ist’s noch so kalt um Petri Stuhl, bleibt’s nicht mehr lange so kuhl.
Ist es mild und nach Petri offen der Bach, kommt auch kein großes Eis mehr nach.
Wenn zu St. Petri die Bäche sind offen, wird später kein Eis mehr auf ihnen getroffen.
Ist an Petrus das Wetter gar schön, kann man bald Kohl und Erbsen säen.
Schließt Petrus die Wärme auf und der Matthias (24. Februar) dann wieder zu, so friert das Kalb noch in der Kuh.
21. Februar 2012
Felix und Petrus (22. Februar) zeigen an, was wir vierzig Tag für Wetter ha’n.
18. Februar 2012
Der Simon zeigt mit seinem Tage, der Frost ist nicht mehr lange Plage.
Friert es um den Simon plötzlich, bleibt der Frost nicht lang „gesetzlich“.
Nach dem Simonstage soll uns der Frost nicht lange plage’.
16. Februar 2012
Friert’s an Simeon ganz plötzlich, bleibt der Frost nicht lang gesetzlich.
14. Februar 2012
Am Tage des St. Valentein, da friert das Rad samt Mühle ein.
Hat der Valentin viel Regenwasser, wird der Frühling noch viel nasser.
Ist’s am Valentin noch weiß, blüht zu Ostern schon der Reis.
Am Tag von Sankt Valentin, gehen Eis und Schnee dahin.
Hat’s zu Sankt Valentin gefroren, ist das Wetter lang verloren.
Kalter Valentin, früher Lenzbeginn.
12. Februar 2012
Sankt Eulalia Sonnenschein, bringt viel Obst und guten Wein.
Eulalia im Sonnenschein bringt viel Äpfel und Apfelwein.
9. Februar 2012
Kommt die Jungfrau Apollonia, sind auch bald die Lerchen wieder da.
Ist’s an Apollonia feucht, der Winter oft sehr spät entfleucht.
6. Februar 2012
Manchmal bringt die Dorothee uns den allermeisten Schnee.
Die Heilige Dorothee watet gerne durch den Schnee.
Stankt Dorothee bringt meist Schnee.
Nach dem Dorotheentag, kein Schnee mehr gerne kommen mag.
Bringt Dorothee recht viel Schnee, bringt der Sommer guten Klee.
5. Februar 2012
Am Fünften, am Agathentag, da rieselt das Wasser den Berg hinab.
Agathe, unsere Gottesbraut, die macht, dass Schnee und Eis wegtaut.
Den Tag der heiligen Agathe, der war oftmals reich an Schnee.
An St. Agathe Sonnenschein, bringt recht viel Korn und guten Wein.
3. Februar 2012
Sankt Blasius stößt dem Winter die Hörner ab.
Sankt Blas’ und Urban (25. Mai) ohne Regen folgt ein guter Erntesegen.
2. Februar 2012
An Lichtmess fängt der Bauersmann neu mit des Jahres Arbeit an.
Lichtmess im Klee, Ostern im Schnee.
Auf Lichtmess lasst es Winter sein, kommt der Frühling bald herein.
Nach Lichtmess kann’s gern Winter sein, kommt der Frühling früh herein.
Gibt’s an Lichtmess Sonnenschein, wird’s ein später Frühling sein.
An Lichtmess Sonnenschein, der bringt noch viel Schnee herein; gibt es aber Regen und keinen Sonnenblick, ist der Winter fort und kehrt nicht mehr zurück.
Scheint an Lichtmess die Sonne klar, gibt’s noch späten Frost und kein fruchtbar’ Jahr; doch wenn es an Lichtmess stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit.
Um Lichtmess hell und schön – da wird der Winter niemals geh’n.
Fällt Regen um Lichtmess nieder, kommt auch der Winter kaum wieder.
Wenn’s zu Lichtmess stürmt und tobt, der Bauer sich das Wetter lobt; scheint jedoch die Sonne froh – dann Bauer, verwahr’ dein Stroh.
Je stürmischer es um Lichtmess ist, desto sicherer ein gutes Frühjahr ist.
Um Lichtmess sehr kalt, wird der Winter nicht alt.
Es wird gewöhnlich sehr lang kalt, wenn der Nebel zu Lichtmess fallt.
Scheint an Lichtmess die Sonne, geraten die Bienen gut.
Um Lichtmess Lerchengesang, macht um den Lenz nicht bang.
Singt die Lerche jetzt schon hell, geht’s unserm Bauern an das Fell.
Sonnt sich der Dachs in der Lichtmess-Woche, geht er auf 4 Wochen wieder zu Loche.
Lichtmess – halbes Futter gefress’ (= Wintervorrat ist zur Hälfte verbraucht)
Wenn zu Lichtmess die Sonne glost, gibt’s im Februar viel Schnee und Frost
Wenn es Lichtmeß stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit.
Ist’s zu Lichtmess klar und hell, kommt der Frühling nicht so schnell.
1. Februar 2012
Der Feber muss stürmen und blasen, soll das Vieh im Lenze grasen.
Wenn im Feber die Mücken geigen, müssen sie im Märzen schweigen.
Spielen die Mücken im Februar, frier’n Schaf’ und Bien’ das ganze Jahr.
Ein nasser Februar bringt ein fruchtbar Jahr.
Je nasser ist der Februar, desto nasser wird das ganze Jahr.
Ist der Februar trocken und kalt, kommt im März die Hitze bald.
Lässt der Februar Wasser fallen, so lässt’s der März gefrieren.
Nebel im Februar – Kälte das ganze Jahr.
Heftiger Nordwind im Februar vermelden ein fruchtbar Jahr.
Wenn der Nordwind doch nicht will, so kommt er sicher im April.
Im Februar müssen die Stürme fackeln, dass dem Ochsen die Hörner wackeln.
Ist’s im Februar zu warm, friert man zu Ostern bis in den Darm.
Februar mit Frost und Wind macht die Ostertage lind.
Im Hornung Schnee und Eis, macht den Sommer lang und heiß.
Wenn’s im Februar nicht schneit, schneit’s in der Osterzeit.
Kalter Februar gibt ein gutes Roggenjahr.
Wenn’s der Hornung gnädig macht, bringt der Lenz den Frost bei Nacht.